Abwechslungsreiche Pfingstregatten im Herrschinger Segelclub

 

Am 03./04. Juni 2017 richtete der HerrschingerSegelclub die diesjährigen Pfingstregatten aus. Erfreulicherweise hatten wieder viele Segler (22 505er und 11 O-Jollen) aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz den Weg zum Ammersee gefunden. Sogar ein Australier gehörte zum Teilnehmerfeld.

 

Bei der Steuermannsbesprechung am Samstag blieb Wettfahrtleiter Max Marcour nichts anders übrig, als den Seglern zunächst eine längere Wartezeit anzukündigen. Die Windprognose von nur 1-3 Knoten traf leider zu und so blieb die Flagge für die Startverschiebung den ganzen Tag gehisst. Bis auf den fehlenden Wind war es aber ein traumhafter Tag und alle genossen das Sommerwetter beim Baden an der MoleKaffee und Kuchen auf der Terrasse, nutzten die Zeit um an den Booten zu basteln oder einfach nur mit den Segelfreunden ausgiebig zu ratschen.

 

Am späten Nachmittag kam dann doch noch ein leichter Wind auf, der aber nicht ausreichte, um Regatta zu segeln. So wurde die Startverschiebung aufgehoben und zum Abendessen gebeten. Anschließend sorgte die von den Herrschinger 505er-Seglern organisierte Cocktailbar auf der Mole für einen gelungenen Abschluss dieses schönen Sommertages.

 

Am Sonntagmorgen hatte es merklich abgekühlt und die Segler machten sich bereits ab Viertel nach acht ans Auslaufen, weil der erste Start für 09:00 Uhr angekündigt war.

 

Bei sehr guten, aber anspruchsvollen Windverhältnissen konnten vier der ausgeschriebenen sieben Wettfahrten gesegelt werden. Die Segler wurden bei Wind von 3 – 5 Beaufort aus nordwestlichen Richtungen auf die Probe gestellt, besonders was Bootsbeherrschung, Kondition und Taktik anging. Die vorhergesagten Böen von über 30 Knoten blieben zum Glück aus, trotzdem kam es zu zahlreichen Kenterungen und spanenden Rennen bei besten Regattabedingungen.

 

Die Entscheidung von Wettfahrtleiter Max Marcour, am Sonntag bereits so früh das erste Startsignal zu geben, war genau richtig. Die fünfte Wettfahrt musste nämlichabgebrochen werden, weil nach dem Durchzug einer Regenfront der Wind nahezu ganz einschlief und eine reguläre Beendigung der Wettfahrt nicht mehr möglich war.

 

Die Segler waren glücklich über ein rundum gelungenes Regattawochenende und applaudierten bei der Siegerehrung nicht nur den erfolgreichen Seglern, sondern auch der engagierten Küchencrew und dem souveränen Wettfahrtleiter mit seinem ganzen Team.

 

Nach vier Wettfahrten mit einem Streicher gewannen dieses Jahr bei den 505ern Frieder Achterberg mit Wolfgang Stückl, beide vom Deutschen Touring Yacht-Club (Plätze 2, 3, 1, 3), vor Timon Treichel vom Düsseldorfer Yachtclub mit Morten Roos von der Segler-Vereinigung-Wuppertal (Plätze 4, 1, 4, 2). Punktgleich auf Platz drei landete Christian Kellner vom gastgebenden Herrschinger Segelclub mit Johannes Tellen vom Kieler Yacht Club (Plätze 3, 2, 2, 4).

 

Bei den O-Jollen konnte wieder einmal Carlo Forster vom Yachtclub Schondorf die Serie für sich entscheiden(Plätze 2, 1, 1, 1)Zweiter wurde Stefan Dömök vom Augsburger Segler-Club (Plätze 1, 3, 4, 3), punktgleich vor Wolfgang Moser, ebenfalls vom Augsburger Segler-Club (Plätze 3, 2, 2, 5).

 

 

Tina Wilhelm